Unsere Spezialisten beraten Sie gern zu unserem Krebsdiagnoseverfahren
Hier finden Sie die Antworten auf häufig gestellte Fragen zur Photodynamischen Infrarotspektroskopie (PDIS).
Die Photodynamische Infrarotspektroskopie (PDIS) ermöglicht es, bösartige zirkulierende Tumorzellen (CTC) im Körperinneren (in vivo) eines Menschen zu erkennen. Sie ist ein neuartiges Verfahren, das alle drei Phenotypen von Tumorzellen unterscheidet und bereits einzelne Tumorzellen-Cluster mit 2 bis 8 Tumorzellen erkennt.
Um einen winzigen CTC-Cluster im gesamten Blutkreislauf eines Menschen zu erkennen, benutzen wir verschiedene fotoaktive Substanzen wie z. B. Indocyaningrün (ICG). Diese lassen sich mithilfe eines Spektrometers erkennen. Die PDIS-Diagnostik ist eine exakte biophysikalische Methode, die geeicht, validiert und spezifisch ist.
Die fotoaktive Substanz ist ein Farbstoff, der sich in den Tumorzellen anreichert. So werden diese sichtbar. Die Substanz ist ungefährlich für den menschlichen Körper und gut verträglich.
Nach einer Infusion der lichtempfindlichen Substanz verteilt sich diese im gesamten Körper, nicht nur durch den Blutkreislauf, sondern auch über Zellwände und reichert sich in Krebszellen an. Anschließend wird ein Glasfaser-Katheter über eine Braunüle (spezielle Form eines Venenkatheters) in einer Armvene platziert und mit einem Spektrometer verbunden. Das Blut in der Vene wird mit einer speziellen Lichtwellenlänge angereichert und die Untersuchungssoftware gestartet. Sind auf dem Diagramm des PDIS am Ende der 17-minütigen Untersuchung CTC-Cluster sichtbar, so hat der Patient einen soliden Primär-Tumor. Solche Tumore sind für die allermeisten Fälle Metastasenbildung verantwortlich. Ist das Diagramm frei von CTC-Clustern, ist der gesamte Körper tumorfrei.
Die Genauigkeit des Verfahrens liegt bei 98 %. (Quelle/Studie folgt)
Durch den Scan des gesamten Blutes erhalten Sie Aussagen zu allen Organen sowie zu allen Krebsarten mit Ausnahme von Leukämie.
Das PDIS-Verfahren eignet sich für Sie, wenn Sie
Die PDIS-Untersuchung ist nicht begrenzt auf bestimmte Regionen im Körper oder Tumore einer bestimmten Größe. Das PDIS-Diagnoseverfahren erkennt einen Tumor, sobald dieser sich an das Blutkreislaufsystem des Menschen angedockt hat und bösartige CTC-Cluster aussendet. Mit seiner Hilfe können Krebserkrankungen schon in einem sehr frühen Stadium entdeckt werden.
Zum Vergleich:
Hinzu kommt, dass die PDIS ohne radioaktive und elektromagnetische Strahlung auskommt. So kann eine Untersuchung im Regelfall problemlos wiederholt werden.
Die derzeit verfügbaren Methoden der Krebsfrüherkennung („liquid biopsy") sind ex-vivo- Methoden, bei denen 7,5 ml Blut entnommen und analysiert werden. Sie liefern nur korrekte Ergebnisse, wenn die CTC Cluster homogen im Blut verteilt sind.
Sie erhalten sofort Aussagen dazu,
Sollten nach einem operativen Eingriff keine CTC-Cluster im Blutkreislauf vorhanden sein, ist davon auszugehen, dass der Tumor restlos entfernt wurde. Dann kann ggf. auf eine prophylaktische Radio- oder Chemotherapie verzichtet werden, um den Körper nicht unnötig zu belasten.
Millionen Menschen sterben jedes Jahr an Krebs, 90% davon an Metastasen. Elementare Voraussetzungen für die Bildung von Metastasen sind die Existenz eines soliden Tumors als Quelle für zirkulierende Tumorzellen (CTC) sowie Tumorzellcluster (CTC-Cluster) und deren Verbreitung über das Kreislaufsystem. CTC-Cluster beweisen eindeutig die Existenz eines Primärtumors. Dies gilt auch für Tumore in einem sehr frühen Stadium, in welchem sie noch zu klein für einen Nachweis durch bildgebende Verfahren sind.
Quelle:
WHO - https://www.dkfz.de/de/presse/pressemitteilungen/2018/dkfz-pm-18-06-Metastasen-die-toedlichen-Toechter.ph
Die Fähigkeit, CTC-Cluster eindeutig zu identifizieren, macht Diagnosen genauer, schafft bessere Voraussetzungen für eine optimale Therapie und steigert die Überlebenschancen von Krebspatienten.
Wir empfehlen, die PDIS in folgender Häufigkeit durchzuführen:
Wo in Ihrer Nähe das PDIS-Verfahren angeboten wird, erfahren Sie unter „Standorte“ auf unserer Webseite.
Das PDIS-Verfahren erfordert keine besondere Vorbereitung:
Um eventuelle Risiken der Untersuchung auszuschließen, benötigt der Arzt im Voraus einen online ausgefüllten Fragebogen. Zusätzlich zu einem Aufklärungsgespräch erhalten Sie ein Dokument, in dem die wichtigsten Informationen zur PDIS zusammengefasst sind. Außerdem brauchen wir Ihre schriftliche Einwilligung, dass Sie als Patient mit der Durchführung der PDIS einverstanden sind.
Das PDIS-Verfahren wurde von Prof. Dr. Detlef Schikora an der Universität Paderborn entwickelt. Heute wird es unter anderem im Hope 4 Cancer in Mexico, dem größtes Krebstherapiezentrum weltweit, sowie von der Uni Heidelberg im Rahmen von Forschungen zur Chemotherapie angewandt.
Eine PDIS-Diagnose bei einem unserer Partner kostet 1.375 € inkl. Mehrwertsteuer. Es handelt sich hierbei um eine individuelle Gesundheitsleistung und die Kosten werden nicht von der Krankenkasse getragen.
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